Zunächst ist eine allgemeine Prüfung erforderlich, die unabhängig von der Jahreszeit verläuft. Für den Sommer oder Winter gibt es dann zusätzliche Maßnahmen wie die Kontrolle von Scheibenfrostschutz, die Mitnahme eines Eiskratzers oder sicherzustellen, dass in Ihrem Auto ein Sonnenschutz vorhanden ist.
Die Basics: Vor jeder Fahrt prüfen
Überprüfen Sie vor der Fahrt, ob Ihre Reifen über ein ausreichendes Profil verfügen. Vorgeschrieben sind mindestens 1,6 Millimeter. Achtung: Vergessen Sie Ihr Reserverad dabei nicht. Der Luftdruck ist ein weiterer Faktor. Diesen sollten Sie bei überdurchschnittlicher Beladung und insbesondere bei zusätzlicher Last durch Dachbox und Fahrradträger etwas erhöhen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie die Höchstwerte nicht überschreiten. Durch diese Maßnahme senken Sie nicht nur den Rollwiderstand, sondern sparen auch etwas Sprit. Bei Fahrten in Regionen mit einem anderen Klima sollten Sie vor Ort noch einmal den Druck überprüfen und gegebenenfalls reagieren. Dachbox und Fahrradträger werden eventuell zum Thema, wenn es um das zugelassene Gesamtgewicht geht. Lassen Sie lieber etwas zu Hause, bevor Sie die Stützlast überschreiten.
Wichtige Dokumente, Warnweste und Co sollten Sie so platzieren, dass Sie schnellstmöglich Zugriff darauf haben. Der Fahrgastraum ist dafür am besten geeignet.
Auf der Heckablage haben Gegenstände nichts verloren
Eine Notbremsung oder Unfall kann sonst innerhalb des Autos gefährliche Situationen schaffen, wenn beispielsweise lose Gegenstände durch den Innenraum fliegen. Deshalb sollte die Heckablage nicht beladen oder dekoriert werden.
Umfassend vorbereitet sein
Haben Sie Flüssigkeiten wie Motoröl, Bremsflüssigkeit, aber auch die Batterie und Klimaanlage überprüft und ist der Verbandskasten aufgefüllt und aktuell? Sind alle Schläuche und Kabel funktionsfähig? Dies sind Fragen, die Sie vor dem Urlaub mit dem Auto klären sollten. Führen Sie außerdem fünf weitere Maßnahmen durch:
- Scheiben putzen
- Beleuchtung und Bremslicht überprüfen
- Wischerblätter säubern
- Spiegel reinigen
- vorschriftsmäßige Befestigung von Dachbox und Fahrradträger prüfen
Ein Warndreieck ist hierzulande verpflichtend, aber auch die in Deutschland freiwillige Warnweste sollte zum Zubehör zählen. Eventuell ist diese an Ihrem Urlaubsort sogar Pflicht. Prüfen Sie zudem, ob auf dem Weg ans Ziel ein Reservekanister erlaubt ist. In Bulgarien, Kroatien und Ungarn ist es beispielsweise verboten, separat Treibstoff mitzuführen.
Besonderheiten im Sommer und Winter
Zusätzlich ergeben sich je nach Jahreszeit auf der Checkliste weitere Punkte. Wenn Sie im Sommer in den Urlaub fahren, sollten Sie beachten, dass:
- ausreichend Scheibenwischwasser verfügbar ist,
- Sonnenschutz im Auto vor der Hitze schützt und
- die Kühlanlage funktioniert.
- die Füllstände von Öl und Kühlwasser kontrolliert wurden.
Der größte Teil des Checks wird bei Fahrten im Sommer also bereits bei der allgemeinen Prüfung abgedeckt. Bei winterlichem Urlaub mit dem Auto gestaltet sich der Check im Vorfeld dagegen etwas umfangreicher. Lesen Sie dazu auch unseren umfassenden Ratgeber Autofahren im Winter.
Grundsätzlich sollten Sie in der kalten Jahreszeit Folgendes dabei haben:
- Winterreifen (benötigen eine Profiltiefe von mindestens 4 Millimetern)
- Schneeketten (je nach Zielgebiet sind diese auch in einigen Ländern verpflichtend)
- Stauausrüstung (warme Getränke, genügend Sprit, aufgeladenes Handy)
- Eiskratzer und Handbesen
- Kühlwasser-Frostschutz
- Scheibenfrostschutz
Fahrstil den Wetterverhältnissen anpassen
Grundsätzlich ist es immer wichtig, dass Sie Ihre Fahrweise an die eventuell ungewohnten Verhältnisse anpassen. Schneetreiben und Dunkelheit können schlagartig die Sichtverhältnisse verschlechtern. Brücken und Waldstrecken sind anfällig für Glätte. Auch bei Regen oder stark blendender Sonne ist Vorsicht geboten.